Thiem nimmt erste Hürde gegen Youngster Ujvary

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Auftakt nach Maß. Dominic Thiem wird am Dienstagnachmittag seiner Favoritenrolle bei den Danube Upper Austria Open powered by SKE gerecht. Der US-Open-Champion von 2020 setzt sich im Duell der Generationen am Center-Court vor knapp 500 begeisterten Tennisfans gegen den 18-jährigen Burgenländer Matthias Ujvary in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:2 durch. Auch Sebastian Ofner darf sich über die Qualifikation fürs Achtelfinale freuen. Der 26-Jährige bezwingt nach einem wahren Kraftakt Louis Wessels (GER).

Mit großer Spannung wurde der erste Auftritt von Dominic Thiem beim ATP-100-Challenger in Mauthausen erwartet. Die Erwartungshaltung und das mediale Interesse waren in den letzten Tagen dementsprechend groß. Und es wurde eingehalten, was versprochen wurde. Österreichs Nummer eins zeigte sich von seiner besten Seite und lieferte Tennis auf höchstem Niveau, auch wenn Youngster Matthias Ujvary in manchen Phasen gut Paroli bieten konnte. Der 18-jährige Burgenländer überstand beide Qualifikationsrunden in beeindruckender Manier, sammelte in seinem „Spiel des Lebens“ viele wichtige Erfahrungswerte und musste sich am Ende nach einem tollen Fight mit 6:4 und 6:2 geschlagen geben.

„Für mich war es heute ein schwieriges Match. Es war meine erste Partie, Matthias hatte schon zwei sehr gute Spiele in der Qualifikation bestritten und kannte die Bedingungen. Es waren aber einige Sachen dabei, die noch nicht so gut funktioniert haben. Ich habe mir viele Punkte mit der Vorhand aufgebaut, das ist ein gutes Zeichen. Der erste Schritt ist gemacht – das ist das, was zählt. Ich bin glücklich, dass es am Ende so gelaufen ist. Ich freue mich auf morgen, auch wenn ich mich sicherlich steigern muss. Federico (Anm.: Delbonis) ist ein starker Spieler, auf das stelle ich mich jetzt ein“, bilanzierte Thiem, der es am Mittwoch mit dem Argentinier Federico Delbonis zu tun bekommt, nach seinem ersten Auftritt in Mauthausen. Auch Ujvary zog eine positive Bilanz: „Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden, auch wenn ich in manchen Games sicherlich mehr hätte rausholen müssen. Es war ein extrem cooles Erlebnis und ich bin froh, dass ich diesen Tag erleben durfte. Ich bin in jedem Schlag volles Risiko gegangen. Wenn ich einmal einen neutralen Ball gespielt habe, ist er mir gleich um die Ohren geflogen. Es war heute extrem geil und es war wie ein Traum. Wenn ich einen guten Punkt gespielt habe und die Leute dann einen voll anfeuern, das geht unter die Haut. Ich kann da sehr viel für die nächsten Wochen mitnehmen.“

Kraftakt geht an Ofner

Nach einer kräfteraubenden Turnierwoche beim ATP-Challenger in Prag inklusive einer Finalteilnahme folgte für Sebastian Ofner in der ersten Runde in Mauthausen der nächst Kraftakt. Der 26-Jährige lieferte sich mit dem Deutschen Louis Wessels über drei Sätze einen offenen Schlagabtausch und beide boten den Zuschauern Tennis auf höchstem Niveau. Am Ende konnte sich der Österreicher, der in den entscheidenden Momenten die Big Points für sich entscheiden konnte, mit 6:7, 6:4 und 7:5 durchsetzen. „Die Partie habe ich heute nur durchs Kämpfen gewonnen. Spielerisch war es ein Auf und Ab. Bei dem Wind war es heute extrem schwierig und mein Gegner hat ziemlich gut gespielt. Es war alles andere als einfach, daher bin ich richtig happy. Zum Schluss war der Kopf entscheidend. Ich konnte den Fokus hochhalten, wollte im letzten Game jeden Return ins Feld spielen und in die Rally kommen – das habe ich bis zum Schluss super durchgezogen. Es macht einfach Spaß, hier zu spielen. Die vielen Zuschauer tun einem richtig gut. Wenn man ein paar geile Punkte spielt und dann mitbekommt, wie die Leute abgehen, ist das echt cool“, berichtete Ofner nach einer intensiven Partie. Im Achtelfinale trifft der 26-Jährige nun auf den Schweizer Damien Wenger: „Für mich ein unbeschriebenes Blatt, ich kenne ihn noch nicht.“

Schwärzler jubelt im Doppel

Joel Schwärzler setzte sich beim Doppel-Auftakt mit seinem Partner Jerome Kym gegen das niederländische Duo Gijs Brouwer und David Pel in einer spannenden Partie mit 7:6 und 7:6 durch.

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