Misolic, Ofner und Medjedovic sind die ersten drei Semifinalisten

Mit Filip Misolic, Sebastian Ofner und Hamad Medjedovic stehen die ersten drei Semifinalisten der Danube Upper Austria Open powered by SKE fest. Der an Nummer fünf gesetzte Misolic setzte sich nach einem intensiven Arbeitstag gegen den Argentinier Facundo Bagnis nach einem tollen Fight mit 3:6, 6:4 und 6:1 durch. Landsmann Ofner musste ebenfalls über drei Sätze gehen und konnte sich letztendlich nach einem 3:6, 6:3 und 7:6 über Hugo Gaston (FRA) fürs Halbfinale qualifizieren. Für Dennis Novak ist das Turnier hingegen vorbei, er musste sich dem Serben Hamad Medjedovic in zwei Sätzen geschlagen geben.
Kraftakt und harter Fight bis zum glücklichen Ende! Mit großer Spannung waren am Freitagvormittag alle Blicke auf das erste Viertelfinale des ATP-100-Challengers gerichtet. Das Duell zwischen Filip Misolic und dem an Nummer drei gesetzten Facundo Bagnis (ARG) sollte der hohen Erwartungshaltung gerecht werden. Der Österreicher und der Argentinier lieferten sich am Center-Court einen offenen Schlagabtausch, kämpften sich durch enge Games und zeigten ihr feines Händchen. Misolic, der gerade im ersten Satz nervös wirkte, vergab nach verlorenem ersten Durchgang einen komfortablen Vorsprung und rettete sich nach einer großartigen Energieleistung noch in den dritten Satz. Dort kam der 21-jährige Steirer richtig auf Touren, zog bis zum Schluss sein Spiel konsequent durch und verwertete den ersten Matchball mit einem Ass zum 3:6, 6:4 und 6:1.
„Es war ein sehr hartes und schwieriges Match. Ich bin einfach glücklich, mir sind jetzt sehr viele Steine vom Herzen gefallen. Ich war heute bis zum letzten Punkt komplett nervös und war dann beim Ausservieren noch einmal 0:40 hinten. Da habe ich noch einmal kurz gewackelt, konnte dann aber Punkt für Punkt solide spielen und mit einem Ass das Match zumachen. Im ersten Satz habe ich überhaupt keine Antwort auf sein Spiel gehabt. Ich wollte ihm verschiedene Bälle in unterschiedlichen Höhen geben, damit er keinen Rhythmus findet. Erst im Laufe des Matches ist das dann aufgegangen. Jetzt freue ich mich aufs Halbfinale“, berichtete Misolic, der nun am Samstag im Österreicher-Duell auf Sebastian Ofner trifft.
Mentale Herausforderung für Ofner
Schwieriges Spiel für die Nummer sechs des Turniers. Sebastian Ofner und Hugo Gaston duellierten sich lange auf Augenhöhe und Nuancen entschieden die engen Games. Im ersten Satz hatte der Franzose die Oberhand, ehe der Österreicher im zweiten Durchgang immer besser auf Touren kam. Nach dem Break zum 4:2 musste Gaston aufgrund einer Knöchelverletzung eine medizinische Auszeit nehmen, wirkte danach phasenweise lustlos und forcierte einen schnellen, meist unkonventionellen Punktgewinn. Ofner blieb seiner Linie treu, gewann Satz zwei, kämpfte sich im entscheidenden Satz nach Break-Rückstand noch einmal zurück und holte sich am Ende nach ansprechender Vorstellung das Match mit 3:6, 6:3 und 7:6. Ein perfektes Geburtstagsgeschenk für den seit heute 27-Jährigen.
„Das war ein richtig anstrengendes Match. Gegen Gaston ist es nie einfach. Er bricht immer den Rhythmus und macht komplett verrückte Sachen. Es war von mir heute ein sehr gutes Match. Nach seiner Verletzungspause habe ich versucht, den Fokus bei mir zu halten. Er ist ja bekannt dafür, dass er die Spieler aus dem Konzept bringen will. Ich war heuer schon viermal in einem Challenger-Finale, leider ist mir noch kein Titel gelungen. Es zeigt aber, dass ich gut drauf bin und konstant auf einem hohen Niveau spielen kann“, zog Ofner Bilanz. Der Österreicher scheint im ATP-Live-Ranking auf Position 115 auf, dies ist seine bislang beste Platzierung seiner Karriere.
Comeback-Tour von Novak endet im Viertelfinale
Nach zwei Siegen, jeweils über drei Sätze, und einem erfolgreichen Comeback nach wochenlanger Verletzungspause musste sich Dennis Novak am Court 1 dem Serben Hamad Medjedovic mit 5:7 und 3:6 geschlagen geben.
Frantzen/Jebens stehen im Doppel-Finale
Während auf dem Center-Court die Viertelfinalspiele im Einzel über die Bühne gingen, wurde am Court 1 im ersten Doppel-Halbfinale um den Einzug ins Endspiel gekämpft. Am Ende konnte sich das deutsche Duo Constantin Frantzen und Hendrik Jebens gegen Marco Bortolotti (ITA) und Inigo Cervantes (ESPI) äußerst knapp mit 7:5, 6:1 und 10:6 durchsetzen.
Am Freitagnachmittag duellieren sich noch Sebastian Ofner und James McCabe (AUS) mit der an Nummer eins gesetzten Paarung Sam Weissborn und Romain Arneodo (MON) um den Einzug ins Doppel-Finale.
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