Misolic holt sich in souveräner Manier das Viertelfinalticket

Filip Misolic sorgte aus rot-weiß-roter Sicht für den ersten Glanzpunkt an einem verregneten Mittwoch. Der 21-jährige Österreicher bezwang Marius Copil (ROU) glatt in zwei Sätzen und trifft nun im Viertelfinale auf Facundo Bagnis, der sich in einer dramatischen Partie gegen Gerald Melzer durchsetzen konnte.
Misolic kommt immer besser auf Touren
Nach intensiven drei Sätzen zum Auftakt ist Filip Misolic nun endgültig beim ATP-100-Challenger in Mauthausen angekommen. Der 21-Jährige ging mit gutem Beispiel voran und qualifizierte sich nach einem 7:5 und 6:3 gegen den Rumänen Marius Copil als erster Österreicher souverän für das Viertelfinale. Am Center-Court zeigte Misolic im Vergleich zum Vortag eine Leistungssteigerung, die von den, dem Regen trotzenden, Fans honoriert wurde. „Ich hatte bislang eine gute Saison, auch wenn die Ergebnisse das nicht immer gezeigt haben. Ich habe viel auf Hartplatz gespielt und freue mich, dass ich jetzt wieder auf meinem Lieblingsbelag Sand ran darf. Ich war heute gleich nervös wie im ersten Spiel – normalerweise legt sich das immer in der zweiten Runde. Das Wetter macht für mich keinen Unterschied, solange die Plätze gut sind. Sie waren heute trotz des Regens in einem perfekten Zustand. Ich habe wirklich gut gespielt, aber manchmal fehlt noch die letzte Konstanz. Das muss in den nächsten Runden besser werden, dann ist noch einiges möglich“, sagte Misolic kurz nach dem Spiel. Der 21-Jährige will in den nächsten Wochen weiterhin ATP-Punkte sammeln und den Sprung in die Top-100 schaffen. Im Viertelfinale bekommt es das rot-weiß-rote Tennis-Ass nun mit dem Argentinier Facundo Bagnis zu tun.
Spiel der vergebenen Chancen
Deutlich mehr zu kämpfen hatte Gerald Melzer. Der 32-jährige Österreicher lieferte sich im Duell der beiden Linkshänder mit dem Argentinier Facundo Bagnis packende Rallys. In der entscheidenden Phase des ersten Satzes vergab der Niederösterreicher einen Breakball und verlor postwendend seinen Aufschlag zum Satzverlust. Danach wanderte das Momentum vorerst zu dem an Nummer drei gesetzten Bagnis, der schnell 3:0 in Führung lag. Melzer fand daraufhin wieder besser zu seinem Spiel und entschied Durchgang zwei für sich. Nach einer Regenunterbrechung lieferten sich beide Spieler einen offenen Schlagabtausch. Dann wiederholte sich die Geschichte des ersten Satzes. Melzer vergab einige Breakchancen und verlor im Anschluss seinen Aufschlag und am Ende das Spiel mit 4:6, 6:4 und 3:6.
Mit Spaß in die nächste Doppel-Runde
Nach dem erfolgreichen Auftakt im Einzel am Dienstag hat Sebastian Ofner mit seinem Partner James McCabe (AUS) auch die erste Hürde im Doppel gemeistert. Das Duo, das heuer erst zum zweiten Mal miteinander im Doppel antritt, setzte sich auf Court 1 im Danubis-Tenniszentrum gegen Victor Vlad Cornea (ROU) und Luis David Martinez (VEN) glatt in zwei Sätzen mit 6:2 und 6:4 durch. Im Viertelfinale wartet auf den 26-Jährigen und McCabe die Paarung Robert Galloway (USA) und Miguel Angel Reyes-Varela (MEX).
„Doppel zu spielen ist immer lustig, da geht es mir hauptsächlich um den Spaß. Natürlich nutzen wir das dann auch als Training und wollen gewinnen. Das Wetter ist für die nächsten Tagen nicht so gut angesagt, von daher war es gut, einmal bei diesen Bedingungen auf der Anlage zu spielen. In diesem Jahr habe ich erst zum zweiten Mal mit James gespielt, ich bin da aber flexibel. Wer mich fragt, mit dem trete ich dann im Doppel-Bewerb an. Mein Fokus liegt aber immer auf dem Einzel“, berichtete Ofner, der im Achtelfinale der Danube Upper Austria Open powered by SKE auf Damien Wenger trifft. Der Schweizer hat sich erfolgreich durch die Qualifikation gespielt und in den ersten Runde Mirza Bazic (BIH) in drei Sätzen eliminiert.
Für die österreichische Paarung Sandro Kopp und David Pichler war hingegen in der ersten Runde Schluss. Das Duo musste sich Marco Bortolotti (ITA) und Inigo Cervantes (ESP) mit 3:6 und 4:6 geschlagen geben. Das gleiche Schicksal ereilte auch Maximilian Neuchrist und Neil Oberleitner. Das Duo zog gegen die beiden Deutschen Constantin Frantzen und Hendrik Jebens mit 6:3 und 6:4 den Kürzeren.