Medjedovic holt sich das zweite Finalticket

Foto: © GEPA Pictures

Im zweiten Halbfinale der Danube Upper Austria Open powered by SKE gab es eine große Überraschung. Dominic Thiem musste sich dem groß aufspielenden Hamad Medjedovic mit 6:7 und 2:6 geschlagen geben und verpasste somit den Sprung in das Finale des ATP-100-Challengers. Der Serbe duelliert sich am morgigen Sonntag um 12:30 Uhr mit dem Österreicher Filip Misolic um den begehrten Titel.

Im ersten Satz ging es munter hin und her. Beide Spieler hatten Probleme, bei böigem Wind ihren Aufschlag zu halten. Dominic Thiem brauchte eine Zeit lang, um seinen gewohnten Rhythmus zu finden. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, auch wenn der Österreicher oftmals mit dem Licht-Schatten-Wechsel haderte. Am Ende hatte Hamad Medjedovic das Momentum auf seiner Seite und holte sich Satz eins im Tiebreak.

Auch im zweiten Durchgang konnte der 29-jährige Niederösterreicher nicht an seine Leistung der letzten drei Matches anschließen, beging viele leichte Fehler und konnte in den entscheidenden Momenten an diesem Tag, trotz der lautstarken Unterstützung von den Rängen, nicht dagegenhalten. Am Ende musste sich Österreichs Nummer eins mit 6:7 und 2:6 geschlagen geben. Der stark aufspielende Serbe Medjedovic trifft nun im Finale am Sonntag um 12:30 Uhr auf den Österreicher Filip Misolic, der sich im Halbfinale gegen Sebastian Ofner durchsetzen konnte.

„Es war eine schlechte Leistung heute, damit ist eigentlich alles gesagt. Ich bin nie wirklich ins Spiel gekommen und hatte nie das Gefühl, dass ich die Ballwechsel unter Kontrolle habe. Vom Ergebnis her ist es überraschend, aber ich habe es nicht geschafft, dass ich mich da rausziehe. Je länger das Match gedauert hat, umso schlechter ist das Gefühl geworden. Er hat heute super aufgeschlagen und druckvoll gespielt, mir einfach keinen Rhythmus gegeben – das war in den anderen Spielen anders. Ich würde da jetzt aber nicht zu viel reininterpretieren, solche Tage gehören dazu. Wenn ich nächste Woche wieder anders auftrete, dann passt das. Ich sehe meine Leistung im Training, da bin ich auf einem sehr guten Weg“, bilanzierte Thiem.

„Ich wusste, wie er spielen wird. Ich habe ihn in den letzten Jahren immer beobachtet. Mir war klar, dass ich mein bestes Tennis zeigen muss, wenn ich eine Chance haben will. Das ist mir super gelungen heute. Ich habe immer an mich geglaubt, daher bin ich nicht wirklich überrascht, dass mir der Sieg gelungen ist, aber ich bin überglücklich. Mein starker Aufschlag und meine Vorhand waren heute meine Lebensversicherung. Jetzt will ich den Sieg genießen, in zwei bis drei Stunden gilt dann der Fokus dem morgigen Finale“, erklärte Medjedovic nach seinem Erfolg.

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