Mauthausen ist bereit: Spektakulärer Tennis-Dienstag garantiert

Foto: Manfred Binder

Bei den Danube Upper Austria Open powered by SKE (27. April bis 4. Mai 2025) wartet auf die heimischen Tennisfans ein wahrer Super-Dienstag am Center Court. Neben den Top-Stars Marin Čilić, ehemaliger Nummer drei der Welt und Grand-Slam-Sieger, Fabio Fognini (ehemalige Nummer neun) sowie dem früheren Top-20-Spieler Nikolosz Basilashvili (GEO) werden auch die beiden Österreicher Filip Misolic und Joel Schwärzler ins Turniergeschehen eingreifen. Nicht nach Wunsch verlief der Hauptrunden-Auftakt aus rot-weiß-roter Sicht: Der kränkelnde Jurij Rodionov musste sich nach einer intensiven Partie über drei Sätze geschlagen geben. Apropos Hauptbewerb: David Pichler überstand die letzte Qualifikationshürde.

Die Erstrundenpartie von Jurij Rodionov gegen den an Nummer fünf gesetzten Chilenen Tomas Barrios Vera war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was am Dienstag im Danubis Tenniszentrum sportlich los sein wird. Der Sieger der ersten Auflage der Danube Upper Austria Open powered by SKE 2022 musste sich am Ende nach einem harten Fight und knapp zwei Stunden Spielzeit mit 3:6, 6:3 und 3:6 geschlagen geben. Beide Spieler duellierten sich auf Augenhöhe, in der Entscheidung gaben Nuancen den Ausschlag zugunsten des Chilenen.

„Das Spiel war okay, besser als ich es erwartet habe. Ich hatte die letzten drei Monate gesundheitlich zu kämpfen und war jetzt zwei Wochen richtig krank – demnach konnte ich nicht gut trainieren. Matches sind dann aber noch einmal intensiver, daher war der Fitnesszustand heute logischerweise nicht optimal. Sehr schade, aber ich hoffe, es geht jetzt Schritt für Schritt wieder nach oben“, zeigt sich Rodionov nach seinem ersten Sandplatzturnier 2025 enttäuscht.

Für die erste große Überraschung sorgte zum Tagesabschluss der Japaner Shintaro Mochizuki, der den an Nummer zwei gesetzten Brasilianer Thiago Monteiro mit 6:3 und 6:3 aus dem Bewerb nahm.

Am Dienstag sind alle fünf verbleibenden Österreicher im Einsatz. Filip Misolic trifft auf Nikolosz Basilashvili (GEO), David Pichler bekommt es mit Jerome Kym zu tun, und Lukas Neumayer fordert den Norweger Nicolai Budkov Kjaer. Die härteste Aufgabe hat wohl Neil Oberleitner, der sich gegen den italienischen Top-Star Fabio Fognini versucht. Den Abschluss aus rot-weiß-roter Sicht macht Joel Schwärzler: Der Vorarlberger fordert Tadeas Paroulek (CZE).

Wenig Schlaf und langer Stau: Pichler kämpft sich in den Hauptbewerb

David Pichler hat seine Chance genutzt, auch wenn die Vorbereitung alles andere als optimal war. Am Sonntag war der 29-Jährige noch in Italien im Einsatz und kam erst gegen 2:00 Uhr früh nach Hause. Nach einer wegen eines Staus fast dreistündigen Anreise am Montagmorgen war der Stressfaktor beim Österreicher hoch. „Ich hatte nichts zu verlieren, habe frei drauflosgespielt – so geht es im Tennis oftmals am leichtesten, ganz ohne Druck. Ich war froh, dass ich es noch pünktlich geschafft habe, das hat mich innerlich schon ein bisschen gestresst. Ich will im Einzel alles mitnehmen, was geht. Mein Fokus liegt aber auf dem Doppel-Bewerb“, verrät Pichler nach seinem Erfolg (6:4, 7:6) über den Italiener Stefano Napolitano.

Für Landsmann Dennis Novak sind die Danube Upper Austria Open powered by SKE 2025 hingegen schon vorbei. Der 31-Jährige unterlag am Center Court dem Vorjahreshalbfinalisten Dimitar Kuzmanov nach einem harten Fight mit 3:6, 6:4 und 2:6. Dass der Bulgare, der Mitte März beim ATP-Challenger in Hersonissos (GRE) siegreich war, bereits in der Qualifikation ranmusste, zeigt, wie stark das Turnier in Mauthausen 2025 besetzt ist. „Das Niveau beim Turnier ist heuer richtig stark, mit ehemaligen Grand-Slam- und Masters-Siegern am Start. Für die Österreicher im Hauptbewerb ist trotzdem einiges möglich, wenn sie in einen Lauf kommen“, verrät Novak. Nachsatz zum eigenen Match: „Der erste Satz war okay, der zweite richtig gut, aber im dritten Satz haben sich wieder zu viele Fehler eingeschlichen. Im Tennis geht alles sehr schnell, und leider ziehen sich bei mir in den letzten Wochen ein paar unglückliche Entscheidungen am Platz – das hat heute auch wieder den Unterschied gemacht. Insgesamt hat mein Gegner verdient gewonnen.“

Die weiteren Tickets für den Hauptbewerb sicherten sich Thiago Seyboth Wild (BRA), Tadeas Paroulek (CZE), Mika Brunold (SUI) – bezwang den Österreicher Sebastian Sorger – und Jakub Paul (SUI).

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